Marokko 2016

Zuviel Beton

Unsere Reise führt uns weiter möglichst nah an der Küste entlang über Marbella und die angrenzenden Feriensiedlungen bis tief in den Süden Spaniens zur Straße von Gibraltar.


Die Sonne begleitet uns und bei sommerlichen Temperaturen ist brauchen wir gar nicht lang, bis wir Marbella erreichen

Hier sieht es noch nach Natur aus

 

Ein bisschen Werbung für einen schwedischen Möbelfabrikanten

Natürlich ist das Unternehmen mit dem gelb-blauen Logo auch hier schon lange angekommen

Der Flughafen von Marbella
                                                                                           grüsst mit seinem Ausstellungsstück

Ein einfliegender Ferienflieger streift uns – gefühlt – fast von der Straße

 

Aber schließlich klappt der Überflug und die anschließende Landung dann doch. Puhhh!

 

Die Siegessäule! —- Stand die nicht in Berlin??

Lotta tankt Frischluft – bei der Hitze durch die Sonnenbestrahlung dringend notwendig.
Da hinter Marbellla die kleinen Straßen für uns oft gesperrt sind, geht die Fahrt auf der Autobahn weiter. Diese verläuft hier sehr nah an der Küste- teilweise direkt zwischen den dichtgedrängten Feriensiedlungen.
Außerdem ziehen hinter der Stadt dann langsam Wolken auf und die Sonne verstecktt sich hinter einer dicken weiss-grauen Decke.

 

Im Gegensatz zu der Küste vor Marbella, die ja oft noch sehr naturbelassen aussah – ist ab hier die Gegend rechts und links der Straße doch ziemlich zugebaut. Feriensiedlungen und Hotels reihen sich aneinander.

 

 

Hier war kein Platz mehr, irgendwas direkt an den Strand zu bauen. Dafür verläuft die Autobahn ungefähr 20 Meter vor den diversen Hotels, die rechts der Straße stehen. Der Weg zu Strand führt über die Autobahn. Auch nett.

Dafür war auf diesem Berg wohl umso mehr Platz zum Zubauen…

War bestimmt mal ganz nett hier aber das Hochhaus sagt schon alles…

…und auf der Straße ist´s hier natürlich auch dementsprechend voll

Hier ist der Beton zwar nicht grau (im Gegensatz zum Himmel…) aber es ist eindeutig zuviel davon in der Landschaft

 

Ist doch bestimmt super – 4-Sterne-Hotel mit hervorragender Verkehrsanbindung! Bißchen laut vielleicht mal aber sonst…

Egal. Nichts wie weiter!
Bei Estepona verlassen wir die Autobahn, um mal wieder was anderes zu sehen. Hier ist es jedenfalls schön grün. Nett anzusehen – selbst bei dem leichten Regen, der jetzt eingesetzt hat.Warm ist es aber immer noch.

 

Langsam wird es Zeit, einen Stellplatz zu suchen und hinter Miramar trauen wir unseren Augen nicht: nach all dem Beton und den zugebauten Hügeln finden wir eine wunderschöne Sandbucht mit Parkmöglichkeit. Im Sommer ist hier sicher die Hölle los aber jetzt haben sich nur einige “Weisswaren”-Wohnmobile für die Nacht dort eingefunden.

 

Und wenn man schon ein Allradler hat, muß das ja auch mal belohnt werden. Wir können an der Hymer-und-Co-Fraktion vorbeifahren und den ausgewaschenen Weg nehmen, der uns eine Etage tiefer bringt – direkt an den Strand!! Richtig nett hier!

Nieselregen hin oder her – die Gegend lädt zum Strandspaziergang ein.

 

 

 

 

Lauter Sandsteinfelsen mit teils bizarren Formen und
schönen Mustern

 

 

 

 

Strandgut

Am nächsten Morgen dann die große Wettershow! Sturmböen, Schneegestöber, Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und meistens Wind aus Ost-Süd-Ost….so jedenfalls der Wetterbericht aus Hamburg.
Es scheint sich zum Glück um ein lokales Phänomen zu handeln…

 

 

 

Nette Surferbar am Strand

Hier geht im Sommer bestimmt die Post ab.

 

 

…überall Papierblumen in unwirklichen
Farben auf  den Wiesen

 

   und knutschende Felsen.

 

 

Richtig idyllisch hier

Für einen Tag in der 2. Januarwoche nicht übel, oder?

 

So schön, wie es hier auch ist – müssen ja noch weiter.

Ok, mit unserem alten Hymer wären wir hier auch nicht runter gefahren!!

 

In der Ferne taucht der Felsen von Gibraltar im Meer auf

Das Wetter stabilisiert sich und pedelt sich bei 20 °C ein. Lediglich in der Sonne ist es deutlich wärmer und zuweilen auch unangenehm warm, wenn sie einem durch die Windschutzscheibe auf den Bauch scheint. Man kann halt nicht alles haben!

 

 

 

Warum sollen Brücken auch immer nur aus Stahl, Beton und häßlich sein?

Grüne Hügel fast wie zu Hause

Das Weisse Dorf San Roque auf seinem Hügel

 

und mit seinem etwas merkwürdig anmutenden Löwen-Wahrzeichen

Eigentlich wollen wir hier nur aus einer Quelle unsere Wasservorräte auffüllen aber die liegt leider ziemlich weit vom Straßenrand entfernt .Unser Schlauch ist keine 50 Meter lang.

Ferne Quelle

 

Wohl dem der Spanisch spricht und lesen kann!

 

 

Die Pferde an der Quelle bestaunen das große Auto.

 

Quelle Maria Espana
Da hilft nur, gegenüber zu parken und das Wasser in Kanistern zum Auto zu schleppen. Ist etwas anstrengender, als bequem mit dem Schlauch zu rüsseln aber ein bisschen Sport hat noch keinem geschadet. Bei der Schräge konnten wir aber nicht mehr als 95% in den Tank bekommen. Trotzdem – kostenlos, sauber und deshalb – Danke!

 

 

 

Weiter geht´s und hier tut sich der erste
nähere Blick auf den Felsen von Gibraltar auf

 

 

Ist ja auch nicht mehr weit

 

Ok, häßlich aber wenigstens bunt.

La Linea – letzte spanische Stadt vor dem englischen Gibraltar

Direkt vor der Grenze liegt der Flughafen von Gibraltar.
Als wir ankommen üben die Briten offensichtlich das Hubschrauber fliegen, oder besser Starts und Landungen. Unzählige Male steigt und sinkt der Helikopter.

 

Wir starten unsere kurze Stippvisite in winzigsten Teil des Britischen Königreiches.
Keine Ahnung ob die noch funktioniert, heute hat doch jeder einen Handapparat.

 

Die Karte von Gibraltar abfotografieren hilft, wenn man denn eine Lesebrille eingesteckt hat….aber die Mitbürger von Gibraltar sind sehr nett, wenn man nach dem Weg fragt – und es dient ja auch der Völkerverständigung!

 

Die Fluhafenfeuerwehr mit schicken Löschfahrzeugen

Wenn man keinen Platz hat, muß man halt improvisieren! Die 4-spurige Strasse zwischen Spanien und Gibraltar wird nur durch eine Ampel und von der Start- und Landebahn des Flughafens unterbrochen und man muß die Landebahn überqueren, um in die Stadt zu kommen. Very strange – very british! Aber immerhin gilt auf Gibraltar Rechtsverkehr wie auf dem Kontinent.

Wenn nicht gerade die Queen hier landet, ist´s auf dem Runway gähnend leer.

Wie bei den viel zu vielen Einwohnern nicht anders zu erwarten, ist die Stadt unglaublich laut und wuselig.
Einzig der Naturpark um den Felsen verspricht etwas Ruhe

Der Affenfelsen auf dem die dort lebenden Berberaffen unter Naturschutz stehen.

 

Die Bepflanzung der Verkehrsinseln in Gibraltar täuscht ein wenig über den Rest der bepflasterten Straßen hinweg. Viel mehr grün ist in der Innenstadt nicht zu sehen, dafür unzählige Mopeds und Roller zwischen den ganzen Autos.

Immerhin gibt es hinter der dicken Mauer der Kasematten eine Fußgängerzone

 

 

Als die Lichter angeschaltet wurden, wurde es doch noch recht romantisch -wenn auch nicht viel ruhiger.

 

Ist das nun Werbung, oder sollen die Gäste abgeschreckt werden?

 

 

Nachtleben in der zollfreien Zone der Einkaufsmeile.

 

Wir verlassen das Britische Empire wieder (nicht ohne von der Zollfreiheit profitiert zu haben) und begeben uns zu unserem Sternwanderer, der direkt vor dem Flughafen und damit direkt vor der Grenze parkt.

 

Der Stellplatz über Nacht in unmittelbarer Nähe zum Affenfelsen bietet uns einen besonderen Ausblick auf den Flughafen Funkmasten mit Felsen und ein paar Sternen im Hintergrund
Morgen geht es zum Fährhafen nach Algeciras und dann erwartet uns Marokko!!
* * *
FORTSETZUNG FOLGT

 

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