*** NACHTRAG ***
Nach unserer Abreise von dem tollen Strand am Ladoga-See…
… begleiten uns Karelische Holzhäuser in üppigen Wildblumenwiesen
… und teils mehr als mannshohe Bärenklaubestände am Strassenrand auf unserem Weg nach St. Petersburg
Das ist doch mal ein hübsches Schrankenwärterhäuschen
Irgendwie eilt Iris als Navigator der Ruf voraus, mit schlafwanderischer Sicherheit immer die schlechtesten Wegstrecken zum Ziel ´rauszusuchen…
Völlig grundlos wie man hier sieht!
Dafür kommt führt die Stracke durch schöne Landschaften
Und manchmal ist es einfach die Kunst der Strassenbauer, die die Fahrt etwas abenteuerlich werden lässt:
hinter dieser Anhöhe verbirgt sich eine derart steil nach links unten abfallende Straße, dass mancher Achterbahnbesitzer vor Neid erblassen würde.
Ist mit ´nem 12-Tonner allerdings weniger lustig
Und neu eigerichtete Baustellen von 25 Kilometer Länge kann man iregendwie halt auch nicht vorausahnen…
…also geht´s halt langsamer weiter
Bis wir unseren Schlafplatz auf einer sehr schönen, mit unglaublich vielen Wildblumen durchzogenen Wiese finden
Hier eine kleine Auswahl der Blumen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sternwanderer
Die Riesenmenge Blaubeeren haben wir zugegebenermaßen nicht selbst gepflückt, sondern von fleissigen und freundlichen Privatpflückern am Straßenrand erworben (der Kuchen den wir später gemacht haben war vielleicht lecker!!!!)
Der schöne Schmetterling zeigt auch irgendwie Interesse – oder meinen wir das bloss?
Lotta ist´s jedenfalls egal:
” Blumen, Blaubeeren, Schmetterlinge – wie langweilig! Was is – kommt Ihr? Ich will spazierengehen!!
WUFF ”
Am nächsten Tag ging es weiter nach St.Petersburg – waren ja nur noch 196 Kilometer
Wieder endet unvermittelt der Asphalt…
….um nach diversen hoppeligen Kilometern genauso unvermittelt wieder aufzutauchen
Die Fahrt ging vorbei an hübschen Flusslandschaften…
…schön gelegenen karelischen Holzhaus-Dörfern…
… und wunderbar üppigen Wildblumenwiesen.
Pause an einem der unzähligen Seen
Lotta auf Erkundungstour am Seeufer
So…nur noch 15 km bis Stankt Petersburg und wir sind schon ganz gespannt!
Wir näherten uns der Stadt über den rings um St.Petersburg führenden Autobahnring – die erste Auffälligkeit war, dass die Hinweisschilder, die auf den gesamten fast 2000 km von Murmansk bis St. Petersburg fast ausnahmslos die Orte in kyrillischen UND Lateinischen Buchstaben auswiesen, mit Erreichen der Stadtgrenze abrupt endeten:
Ab hier nur noch Kyrillisch. Super. Das erleichtert die Navigation ungemein…
Ausländische Besucher mit eigenem Fahrzeug gibt´s wohl nicht so oft, das sich zweisprachige Schilder lohnen würden
Lotta nimmt´s entspannt und fährt erst mal ´ne Runde selbst
Wir umrundeten die Stadt auf dem Ring und sehen erst einmal nur die Schlafstädte und vor allem an JEDER Ausfahrt, die in die Stadt führen würde, das Schild:
DURCHFAHRT VERBOTEN FÜR MEHR ALS 7,5 TONNEN.
Also KEINE Chance für uns, in die Innenstadt zu kommen. Schade.
Wir wollten unsere Idee, die Stadt anzusehen schon aufgeben, als uns oder besser Maik die glorreiche Idee kam an einem der 4 (!) ausgewiesenen Flughäfen ein Auto zu mieten und damit in die Stadt zu fahren. Also auf gut Glück dem ersten der Flughafen-Hinweisschilder gefolgt (Piktogramme sind ja glücklicherweise überall gleich) und HIER (s.u.) gelandet…
Hm. Gut – das war schon mal falsch. Flughafen mag ja sein aber wohl nur für Sportflugzeuge.
Also mussten wir erst einmal einen Übernachtungsplatz suchen, um am nächsten Tag weiterzusuchen.
Für einen Stellplatz direkt vor den Toren einer Millionenstadt schon fast idyllisch
Inklusive lokaler Flora und Fauna
Am nächsten Tag der zweite Anlauf: dieser Flughafen sah schon eher wie der Richtige aus
Hier konnten wir für einen günstigen Tarif (50 € für 2 Tage) einen VW Polo mieten und unseren Sternwanderer in der Nähe der inoffiziellen Taxi-Warteplätze abstellen, so dass wir gemütlich umsteigen konnten und uns mit kleinem Gefährt und Innenstadtplan (Zweisprachig!!) bewaffnet auf den Weg machten
Diverse Monumentalbauten säumten den Weg
Das obligatorische Lenin-Monument
Alle Gebäude wunderschön renoviert.
An der Newa haben wir geparkt und die Umgebung zu Fuß erkundet
Ein ziemlich unwirkliches Bild in dieser quirligen Stadt boten diese beiden Reiter an einer Hauptverkehrsstraße.
Dämmerung an der Newa mit Winterpalast und Erimitage |
Am nächsten Tag ging es noch mal in die Stadt – diesmal hat allerdings unser Navi den Geist aufgegeben! Ganz lustig in dieser Millionen-Metropole mit seinen ausschließlich kyrillischen Wegweisern… Also dem Gedächtnis von Gestern und der Nase nach!
Übliches Verkehrschaos in Petersburg |
Die Stille auf der Straße trügt – der Stau ist hinter uns 🙂
Die Schönheit liegt im Detail:
Ein von Schwanenflügeln getrager Balkon – nett!
Für JEDES Problem die richtige Lösung… |
Boah ey – ist das laaangweilig!! |
Na gut – Hauptsache, ich bin bei Herrchen und Frauchen. Die anderen hier kenne ich sowieso alle nicht.
Hollywood in Russland
Mit diesen Eindrücken von dieser wirklich unglaublich schönen Stadt verliessen wir diese Metropole (wie gesagt, weiterhin ohne Navi – spannend) und holten unseren Sternwanderer wieder vom Flughafen”Parkplatz” ab und es ging weiter: GO WEST!
Mit skurillen Fundstücken an der Tankstelle
Und – wie so häufig – schönsten Wolkenbildern
Schöne Blüten an einer Trinkwasserquelle im Naturschutzgebiet
Wasservorräte auffüllen
Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir den Grenzübergang nach Estland und sagen: Schön war´s in Russland – wir kommen sicher wieder!
* * *
das sind ja auch noch tolle bilder und schöne eindrücke. wir haben heute sechs grad minus und es schneit endlich.
lg gabi