Unser Durchgang von der Fahrerkabine zum Wohnkoffer überbrückt einen Abstand von etwa 400mm. Der Durchgang ist 680mm breit und 820mm hoch und durch einen Gummischlauch verbunden. Auf der Wohnkabinenseite ist ein elektrisch betriebenes, gedämmtes, aufhebelgesichertes Lamellenrollo verbaut, das wir während der Fahrt offen lassen um nach offenen Schubkästen oder umherfliegenden Dingen schauen zu können.
Um gegen Lärm und Kälte während der Fahrt geschützt zu sein, ist es notwendig auch auf der Fahrerkabinenseite eine Klappe einzusetzen. Unsere erste Idee dazu war ein Schaumstoffkissen in entsprechender Größe, mit einem Lederimitat bezogen. Dieses sicherten wir dann während der Fahrt durch ein Spannband aus umstricktem Gummiband. Der Lärmschutz war anfangs recht ordentlich und zum Nachschauen im Koffer konnte man es relativ leicht zur Seite biegen. Umständlicher war es, den Durchgang als solchen zu nutzen, weil das Gummiband nur mit einigem Gefummel entfernt und wieder angebracht werden konnte. Außerdem wurden nach und nach die Ecken instabil. Nun leicht in die Fahrerkabine gebogen, bot das Kissen nicht mehr den gewünschten Schutz vor Kälte und Lärm. Dem Nutzer des Durchganges brachte das immer wieder ungläubige Blicke Lottas ein!
Also umgedacht und vernünftig gebaut!
Aus 6mm Sperrholz gebaut, durch zwei schmale Klavierbänder miteinander verbunden und mit Lederimitat bezogen. Das Ganze dann mit einem schweren Scharnierband an der Oberkante des Durchganges ordentlich befestigt, war der Lärm und die Kälte erträglich. Umständlicher war nun der schnelle Blick nach hinten und vor allem das Durchkrabbeln während der Fahrt. Aufgrund des Gewichts traute ich mich nicht, einen Halter in die Dachverkleidung zu schrauben, so klappten wir die Platten hoch und hielten sie, um zu schauen und um durchsteigen, händisch fest oder sicherten sie mit einem Gummiband provisorisch. Dieses Damoklesschwert war aber dann doch keine endgültige Lösung, zumal die seitliche Abdichtung auch nur selten wirklich gut war. Also entschlossen wir uns für Version drei, die aus folgenden Materialien besteht.
Die Doppelstegplatte wird so zugeschnitten, dass die Streifen senkrecht stehen, dann wird die Platte mit den Aluminium Profilen eingefasst und mit PU Kleber verklebt.
Das aufgerollte Profilblech passt – mit einigem Spiel – in die gelieferte Profilleiste, die dann später an der Fahrerkabinenrückwand verschraubt wird.
Um die Schräge der sich nach oben verjüngenden Fahrerkabine auszugleichen, bedarf es noch ein paar zugeschnittener Leisten. Diese fertigen wir aus Kanthölzern und beziehen sie nacher mit Lederimitat.
Jetzt noch lackieren und bekleben, dann kann die neue Tür eingehängt und verschraubt werden.
Im unteren Bereich wird die Tür im offenen und auch im geschlossenen Zustand vom Sitzpolster des Motortunnels festgeklemmt. Das kann man auf dem ersten Bild dieses Berichtes sehen.
Ein Verschluss ist derzeit nicht geplant, aber wer weiß …..