Wir haben mehr Zeit in Marrakesch verbracht, als ursprünglich gedacht. Aber nach mehr als einer Woche sollten wir so langsam an die Weiterfahrt denken. Also verlassen wir den paradeisischen Garten von Reinhard und Aishe in Richtung Norden
Noch einen letzten Blick auf eine von Marrakeschs grünen Oasen und wir sind auf dem Weg heraus aus dem Stadtgebiet.
Unser Fernziel ist Fès aber auf dem Weg dahin wollen wir uns noch die Wasserfälle bei Ouzoud anschauen. Wir halten in der Nähe und man sieht, dass hier wohl regelmäßig ziemlich viele Touristen vorbeikommen, denn die Umgebung ist auffällig schön angelegt und sehr gepflegt. So schlendern wir langsam zu den Wasserfällen, die hier immerhin 110 Meter in die Tiefe stürzen.
So langsam geht´s zurück zum Sternwanderer
Für die Weiterfahrt suchen wir uns eine Nebenstrecke aus, die erfreulicherweise nicht asphaltiert aber trotzdem gut zu befahren ist. Wir haben ja schon länger keinen Schotter mehr unter den Rädern gehabt und freuen uns deshalb über die Abwechslung.
Schotterkurven eignen sich nur bedingt zum Schnellfahren – das weiß der Fahrer dieses Autos jetzt auch. Er steht mit leicht blasser Nase neben seinem Fahrzeug. Er lehnt unser Hilfsangebot ab, weil er wohl schon mit jemandem telefoniert hat (wie lange der Abschleppdienst wohl bis hierhin braucht?). Aber unsere Flasche einigermaßen kühles Wasser nimmt er dankend an.
Gut, ich sehe ja ein, dass wir hier irgendwie über den Fluss kommen müssen aber wieso nehmen wir eigentlich die klapprige Brücke, für die wir laut Beschilderung sowieso zu schwer sind, wenn es weiter vorn eine einigermaßen bequeme Furt gibt?!?!
Erstaunlicherweise hat die Brücke gehalten, auch wenn man das bei der lose aufliegenden Stahlbeplankung kaum glauben mag. Sie hat sich zwar hörbar beschwert aber trotzdem ihren Dienst getan.
Und ich persönlich hätte diese Furt mindestens genauso gut gefunden. Aber ich war ja heut nicht der Fahrer…
Na, das geht ja mal “zackig” den Berg hinauf – da wird der Sternwanderer wohl ziemlich schnaufen
In der Ferne blitzen noch einmal die schneebedeckten Gipfel des Hohen Atlas auf.
Ladungssicherung auf marokkanisch
Unser Schlafplatz für die Nacht
Bei uns würde ich sagen, das sind Ginsterbüsche. Aber bei der Größe bin ich mir nicht so sicher. Jedenfalls sieht´s schön aus – egal wie sich das Gewächs nun schimpft.
Traditionelle Reiterfestspiele am Wegesrand
Wir kommen nach Ifrane, wo die Häuser so gar nicht marokkanisch, sondern sehr europäisch aussehen: wie in Deutschland oder Frankreich tragen die Häuser hier Satteldächer. Wirkt schon fast exotisch hier und die gleich, nachdem man die Stadt verlassen hat, ist´s auch schon wieder vorbei mit der europäischen Exotik.
Von Ifrane aus, wollen wir noch ein wenig östlich in die Wälder, in denen es Berberaffen geben soll. Aber der Himmel wird zusehends dunkler und es fängt an, leicht zu regnen. Ausserdem ist es hier so kalt, das man denken könnte, man ist im März im Allgäu. Die Bäume und die Landschaft sehen auch so ähnlich aus. Bei dem ungemütlichen Wetter verzichten wir auf ein Treffen mit den Affen und fahren weiter über ein paar Nebenstraßen Richtung Fès.
Wir erreichen den Stadtrand mit Einbruch der Dunkelheit. Wir wollen uns die Stadt morgen anschauen und suchen nach einem geeigneten Übernachtungsplatz. In den Nebenstraßen lacht uns aber nichts so richtig an und so entscheiden wir uns doch für einen Campingplatz. Dieser ist mit wunderschönen, alten Akazien dicht bewachsen und man steht dort trotz der Stadtnähe in der Stille
einer ausgedehnten Parklandschaft. Ein richtig schöner Platz und kaum ein anderes Fahrzeug. So werfen wir kurzentschlossen noch unsere “Muurikka” an, und grillen uns bei angenehmen Außentemperaturen noch paar saftige Steaks. Lecker!
Sogar einen kleinen Fluß gibt es auf dem Gelände. Schönes Plätzchen hier.
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FORTSETZUNG FOLGT
hi ihr lieben, na bei euch ist ja wieder ordentlich was los. überschlagende autos und auf brücken fahren für die ihr zu schwer seit, mutig mutig. das letzte plätzchen wo ihr ihr übernachtet habt sah wirklich schön aus. also viel erfolg bei den nächsten abenteuern, lg gabi