Den letzten Post hatten wir ja mit diesen Eindrücken beendet:
Das ist die heutige Wegstrecke. |
Die Sonne, die die Luft bisher auf angenehme 15-16 Grad erwärmt hatte und kräftig durch unsere Frontscheibe schien, drohte hinter dieser verdächtig aussehenden Wolkenbank zu verschwinden. Aber zunächst führte die Straße erst einmal von dieser grauen Wand weg und es geschah erst einmal nichts Besonderes – unser Weg führte durch eine weite, fast menschenleer wirkende Landschaft.
Diese Ortschaft mit dem bezeichnenden Namen Casa Blanca besteht doch wirklich aus exakt einem Gehöft und einer gegenüberliegenden sehr geschlossen aussehenden Tankstelle – tja, und dann ist der ganze Ort auch schon wieder zu Ende. Einen kleineren Ort kann es wohl kaum geben…
Ach ja: dieses einzige Haus hier ist natürlich WEISS gestrichen – wäre ja sonst auch nicht blanca! 😉
Stetig kamen wir der Wolkenwand nun doch wieder etwas näher und es wurde rapide kälter.
Bisher hatte wir IM Fahrzeug fast 30 Grad und natürlich die Lüftung auf Dauerbetrieb – jetzt fiel das Thermometer außen innerhalb weniger Kilometer auf rund 5 Grad und auch im Innenraum wurde es spürbar kalt. Da unser Heizungsregler zur Zeit klemmt und nur mit viel Mühe von KALT auf WARM zu verstellen ist, mussten wir bei den kalten Temperaturen erst einmal mit kalter “Heizungs”- Luft klarkommen…
Die Sonne schien zwar immer noch, aber bei den Außentemperaturen half das nicht mehr so richtig. Im gleichen Verhältnis wie die Straße weiter anstieg, fiel die Temperatur weiter in Richtung Gefrierpunkt. Das Tor ins warme, sonnige Andalusien lag mitten in den Bergen.
NOCH scheint in dem Dorf die Sonne
Und noch haben wir einen Blick übrig für hübsche Bauwerke am Wegesrand
Jetzt haben wir Andalusien erreicht und statt Wärme und Sonnenschein erwartet uns das mit Abstand kälteste Wetter seit Wochen
Was ist das denn für ein Empfang?!?! |
Im Rücken den stahlend blauen Himmel – vor uns… naja. |
Nicht genug damit, dass es jetzt anfing, fies zu regnen….
…….was hier aussieht wie Nebel sind Schneefahnen, die über die Straße gegen die Berge gefegt wurden. Es stürmte nämlich auch hier oben kräftig
Schnee und Schneeregen hüllte uns in ein unfreundliches Grau
Gut, vielleicht mussten wir uns auch nicht wirklich wundern: die Straße lag jetzt auf 1300 Meter ü.NN und da ist´s nun mal kälter als im Tal
Aber 1,9 Grad müssen es nun wirklich nicht sein. Wir sehen uns schon beim Schneeketten aufziehen…
Also nichts wie runter von dieser Höhe, es ist zwar schon etwas spät und eigentlich wollten wir hier in der Gegend übernachten, aber unter diesen Umständen ziehen wir es vor aus den höchsten Lagen hinaus wenigstens in etwas tiefer gelegen Gefilde zu fahren. Vielleicht ist´s da etwas netter.
Wir haben Glück: die höchsten Berge enden hier. Es liegt zwar noch etwas Schnee an den Straßenrändern…
…aber der Himmel sieht hier doch schon gleich viel besser aus.
Das “Tal” ist zwar auch nur eine Hochebene aber die liegt halt nur auf 900 Meter und deshalb sind es hier unten immerhin wieder um die 5 Grad.
Mit dem Sonnenuntergang bzw. in der Dämmerung finden wir einen einigermaßen windgeschützen Platz. Weit und breit kein Mensch.
Allerdings ist es auch hier mit dem stürmischen Wind und den Temperaturen nicht so richtig kuschelig: später fängt es auch hier an, zu schneien und wir sind heilfroh, dass unser schöner Ofen so verlässlich seine muckelige Wärme spendet!
Blick vor die Tür
Und Blick aus dem Fenster:
alles ziemlich weiss
Ohne den hier würden wir ganz schön frieren
Am nächsten Morgen liegt auf den Hügeln vor uns eine Haube aus Puderzucker und auf den höheren Bergen in der Ferne liegt offensichtlich deutlich mehr Schnee. Brrrr!
Wir lassen uns noch ein wenig vom Wind durchpusten und dann muß es für diesen Winter reichen mit Schnee und kalten Temperaturen
Suchbild mit Lotta
Suchbild mit dem Sternwanderer
Ab jetzt geht es weiter in tiefer gelgende Gegenden – wir nähern uns Granada und es wird wieder deutlich wärmer
Berge mit Streifen – was die hier alles haben
Lustig dargestellte Warnschilder haben sie hier auch (wenn auch mit ernstem Hintergrund)
Auf der anderen Seite dieses schneebedeckten Berges liegt Granada |
Die Landschaft wird langsam wieder deutlich üppiger und die Temperaturen ebenfalls
Der erste Blick in den Talkessel, in dem Granada liegt |
Mit den letzten Kilometern wurde das Wetter immer freundlicher und Granada empfängt uns mit schönstem Sonnenschein und Temperaturen um die 18 Grad
Wir wollen mit unserem Gefährt nicht unbedingt mitten durch die Stadt und folgen daher dem Weg der vermutlich meisten Besucher: in einem großen Bogen um die Stadt herum bis zu den Hügeln, auf denen die Alhambra tront. Hier fahren wir gleich auf den für Caravans vorgehesehen Parkplatz. 29 € für 24 Stunden ist zwar ein reichlich gepfefferter Preis aber wir möchten hier nicht irgendwelche Anliegerstraßen zuparken und außerdem wollen wir die alte Burganlage zu Fuß erreichen können.
Der kleine weiße Stern im gelben Kreis unten rechts zeigt unseren Stellplatz für die Nacht. |
In der Hauptsaison steigt der Übernachtungspreis übrigens auf 56,-€!!!
Von dem Parkplatz aus erreicht man über einen steil abwärts führendenWeg an der Burg vorbei auch die Altstadt und nach einer kleinen Kaffeepause machen wir uns auf den Weg,
In den Wurzeln der alten Bäume am Wegesrand kann man tausend Dinge entdecken |
Die Burganlage ist schon ziemlich beeindruckend – allerdings lässt Lottas Interesse mal wieder zu wünschen übrig…
Man kann den Weg hinunter bis zu den Hügeln der Altstadt blicken
Sieht aus, als wenn die beiden es eilig hätten…
oder vielleicht ist der Weg einfach zu steil?
Unten im Tal angekommen, erhebt sich die mächtige Burg hoch über uns. Abends wird sie natürlich staandesgemäß beleuchtet.
Auf der anderen Seite des engen Flußtales steigen die Hügel der Altstadt an. Die Straßen sind hier oft steil und eng
Zweispurige Straße… |
Händler mit Kunst und Kitsch
Wir nutzen die Gelgenheit und suchen uns eine nette Tapas-Bar, in der wir in urigem Ambiente ein paar Andalusische Tapas bei Wein und Bier genießen können. Hier kann man an Tischen oder in Fensternischen sitzen und hat die Alhambra immer im Blick (oder im Rücken – je nachdem halt)
Außerdem durfte hier auch Lotta mit in das Lokal kommen, was sonst meist nicht erlaubt ist
Hund, was machst du da?! – Benimm´dich! |
Nach dieser Stärkung reicht es noch für einen Abstecher auf den “Neuen Marktplatz” mit seinen schönen Häusern bevor wir uns wieder auf den steilen Anstieg nach Hause begeben.
Der Besitz eines Autos scheint hier doch relativ sinnlos zu sein:
Treppen und enge Gassen überall – unpraktisch aber hübsch
So, nun nur noch durch dieses Tor und nach weiteren rund 1,5 Kilometer berauf können wir in unsere Betten fallen. Jedenfalls wissen wir, was wir heute getan haben.
In Gedanken bei Euch………
Hallo Ihr lieben, schön dass Ihr so zahlreiche Berichte liefert. Es macht immer wieder Spaß zu schauen wo Ihr gerade seid. Die Bilder sind sehr schön. Der Winter hat mich nun auch erreicht und ich muss sagen ich wäre doch dann lieber im Süden bei Euch. Gestern waren es tagsüber 10 Grad minus Brrr schön ist anders! Gute Fahrt und bis bald lieben Gruß Birgit
huhu ihr drei, na da habt ihr einiges erlebt mit dem wetter. schnee hätte ich nicht gedacht, aber nun gut. sind wieder interessante bilder dabei und ich konnte dir beiden suchbilder lösen. macht es gut und ich denk an euch. lg gabi