In Bodø, – und damit für uns – folgt das absolute Kontrastprogramm: die „Großstadt“ Bodø mit ihren 49.000 Einwohnern kommt uns wie eine Metropole vor. Vor allem,
weil die Stadt auf so einer großen Fläche verteilt ist: knapp 1.400 km² – also gut halb so groß wie das Saarland!! Jede Familie hat hier ihr Eigenheim und so liegt Haus an Haus in den Hügeln und die Stadt zieht sich schier endlos durch die Landschaft.
Eigentlich umgehen wir solche Orte aber wir wollen einige Dinge erledigen – z.B. Wäsche waschen. Bei den bisherigen Außentemperaturen kam unsere eigene Waschmaschine noch nicht so richtig zum Einsatz (1 Mal immerhin!). Die Wäsche muss ja nach dem Waschen auch irgendwann trocknen. Bisher schwierig. Oder wir hatten bei schönem Wetter was Besseres vor. Also haben wir für eine Nacht ausnahmsweise auf einem Campingplatz Halt gemacht. Hier konnten wir waschen und den Wäschetrockner nutzen. Glücklicherweise ist der Platz relativ leer, so dass man sich nicht mit anderen Leuten auf den Füßen steht. Nach vollbrachter Arbeit schauen wir uns in der Stadt um – auch, weil wir noch einmal einen weiteren Versuch des Geldtauschens wagen wollen…
Der Hafen |
Innenstadt |
König Hakoon der ? |
Nette, ältere Holzhäuser |
Das Rathaus |
Dom |
Die Post (wie gesagt – DER Ort zum Bargeldtausch) |
Das Stadtmuseum |
Dom |
Fußgängerzone |
Downtown… |
Häuserwand als Kunstobjekt |
Also endlich wieder ´raus aus der Stadt und der Europastraße 6 nach Norden folgen.
Landleben am Rande der Stadt |
Die E 6 ist die Hauptstraße zwischen Nord und Süd und auf großen Abschnitten die EINZIGE Verbindung, die es gibt. Zumal die Norwegische Eisenbahn in Bodø ihren nördlichsten Punkt hat. Ab hier gibt es nur noch Schiffe oder Flugzeuge. Oder eben die E6. Nur selten sind ein paar Orte über eine Nebenstrecke zu erreichen. Meist endet diese dann aber im Nirgendwo.
Hinter Fauske drängt es uns, eine der wenigen Gelegenheiten zu nutzen, die ohnehin nicht sehr befahrene E6 zu umgehen: Wir biegen auf die Fv 537 ab, um zu sehen, ob man auf ihr mit Hilfe einer Fähre weiter nach Norden kommt. Wir finden eine enge Straße, eine schöne Landschaft, einen merkwürdigen Steinbruch, wenig Menschen und am Ende des Weges des etwas weltvergessenen Ort Rosvik (erinnert irgendwie an Roswell…auch etwas unheimlich).
Hier liegt schon merkwürdiges, weisses Granulat am Fahrbahnrand:
Hagelkörner? Kalkdünger? Kies?
Jedenfalls ist das hier der Grund für den “Schnee” überall in der Gegend:
Sieht aus, wie feiner Marmorzierkies – wir konnten nicht herausfinden, was genau es ist
Aber es gibt VIEL davon!
Der riesige Bagger verschwindet in dem Haufen
Da ist´s hier doch etwas netter:
Ortseingang Roswell – ääh, Rosvik |
Ganz nette Häuser und doch herrscht hier eine
etwas merkwürdige Atmosphäre. Aber wir mögen uns täuschen.
Zur anderen Seite des Fjordes wurde vor Jahrzehnten eine Fähre eingerichtet. Weil die wohl kaum jemand nutzte, hat man sie allerdings irgendwann wieder eingestellt. Also muss man die Strecke wieder zurück bis zu E6 fahren.
Aber erst morgen.
Wir kommen wieder ins Inland und fahren durch „Hamsuns Reich“. Klingt wie die Ländereien eines alten Wikingerkönigs. Ist aber „nur“ das Gebiet, in dem einer der norwegischen Nationalschriftsteller – Knut Hamsun – aufgewachsen ist… Hier gibt es wieder Berge und – durch das hier ziemlich regnerische Wetter verstärkt – mystische Ausblicke.
Die Straße führt langsam wieder zum Meer und auf dem Weg dahin beim Ort Steigen kommen wir an eine Stelle, an der man 6000 Jahre alte Wandmalereien bestaunen kann. Bei dem leichten Nieselregen, der bald einsetzt, entscheiden wir uns, die Wanderung bis zu der Bilderfelswand ausfallen zu lassen und schauen uns lieber die eigentümliche Landschaft an, die die letzte Eiszeit hier hinterlassen hat:
Bunte Steine…
Bunte Flechten und Moose
Ein Parkplatz für die Nacht ist auch da. Inklusive bemerkenswerter Nachbarschaft:
Am nächsten Tag geht es nun endgültig bis zur Küste nach Bognes. Von hier muss man mit einer 15-Minuten Fähre der E6 folgen…oder mit einer 2-Stunden Fähre zu den Lofoten übersetzen. Wir liegen gut in der Zeit und entscheiden wir uns spontan dafür, den hier vorgelagerten Lofoten einen Besuch abzustatten.
Also von den Lofoten demnächst mehr…
p.s die bushaltestelle ist der hit.
huhu…………..na so ein stadbummel ist ja auch was nettes, lach. glaube ich das das nicht so spannend war.
hoffe auch eure überfahrt hat geklappt. das bild mit dem nebel im grauen war ja nicht schlecht. trotzdem hübsche fotos. morgen besuche ich euch wieder, nur leider seit ihr nicht da. alles lieb für euch. glg gabi
Ich habe mir gerade die Google Karte angeschaut. Vielleicht seid Ihr gerande auf der Faehre nach Lofoten – hoffe, Ihr habt eine gute Ueberfahrt. Machts gut – in ich bin in Gedanken bei Euch und wuensche Euch eine gute Weiterfahrt. Tina