Über unserem Schlafplatz geht still und schön die Sonne auf – und wird nur von unserem Frühaufsteher 🙂 fotografiert.
Da, wo vorhin noch der Sonnenaufgang seine Farben an den Himmel gemalt hat, strahlt dieser jetzt wieder in wolkenlosem Blau
Auch heute erwartet uns ein sonniger Tag auf unserer Fahrt ins Dünenmeer Erg Chegaga. Nach kurzer Besprechung legen wir fest, daß der Steppenwolf wieder vorweg fährt.
Und Abfahrt! |
Auf Abwegen….
Hier hat sich doch glatt jemand ein fast luxuriös anmutendes Haus auf einen Hügel mitten in die Einsamkeit gestellt – erstaunlich.
Hier heisst es vor der Weiter fahrt auch erst einmal: Steineschleppen!
Wir kommn an einen Ort vorbei, der aus nur vier Lehmhütten besteht. Einige Bewohner winken uns zu
Kurz hinter dem kleinen Ort verschwinden die Bäume aus der Landschaft und auch die Geröllfelder ändern sich: die großen, abgerundeten Steine werden jetzt durch scharkantige, kleine dunkle Steinfelder ersetzt – sieht etwas trostlos aus. Aber in der Ferne kann man schon die gelben Dünen erkennen, die uns zur Erg Chegaga begleiten werden
Im Hintergrund sieht man schon ganz gut die Sanddünen, der Abzeig in Richtung Süden ist nicht mehr weit
Die Piste wir bald sandiger
Ziemlich unvermittelt besteht die Landschaft jetzt aus Sand, durchzogen mit niedrigen, grünen Büschen.
Ein junges Paar fragt nach Wasser, dem Wunsch kommen wir gerne nach.
Die Frau nutzt die Gelegenheit, uns ihre selbst gebastelten Domedare zum Kauf anzubieten. Diesem Wunsch kommen wir dann doch nicht nach und wir fahren weiter.
Das sieht doch schon netter aus, als die dunklen Geröllfelder |
Der Sternwanderer “schwimmt” im Sand, noch haben wir keine Luft abgelassen, sondern versuchen zunächst mit erhöhter Geschwindigkeit durch den zunehmend tiefer werdenden Sand zu kommen. Der Sternwanderer hat mit großen Hubraum viel Schubkraft in unteren Drehzahlen. Die 13 Tonnen machen es dennoch nicht einfacher. Der Steppenwolf ist deutlich leichter und hat einen Turbomotor, braucht also höhere Drehzahlen und fährt sich einfacher, wenn er entsprechend schneller unterwegs ist.
So geht es also zügig durch den weichen Sand
Aufgrund der unterschiedlichen Fahrweise verlieren wir uns ein wenig.
Auf einem etwas weniger tiefsandiggen Abschnitt warten wir auf den Steppenwolf….
…und bekommen gleich Besuch von einer Herde langsam vorbeiziehender Kamele.
Ein Dünenkäfer hinterlässt auch ein paar Spuren im Sand
Ohhh, mir ist warm, ich geh’ in den Schatten! |
Nachdem wir uns einige Kilometer lang aus den Augen verloren haben, um dann wieder viel zu dicht aufeinander zu fahren, beschließen wir daß die Zeit reif ist jeweils wieder alleine durch die Gegend zu fahren. Der Steppenwolf fährt sich beim Umdrehen noch Mal fest, so daß wir Gelegenheit bekommen, uns für das gestrige Ausgraben revanchieren zu können.
Und dann geht die Verabschiedung doch recht schnell, aber um noch einmal grillen zu können fehlt halt ein entsprechender Parkplatz… – Das waren schöne 4 Wochen in denen wir viel gelacht haben und einiges gesehen und zusammen erlebt haben. Wer weiß wann wir uns wieder sehen, die Welt ist schließlich ein Dorf!
Tschüß Steppenwolf -Gute Fahrt!
Noch schnell ein Foto von den wunderschön blühenden Wüstenpflanzen, die unseren Weg säumen
Was macht ihr denn so lange? Ihr wißt wo ihr mich findet! |
So klappt das Fahren schon sehr gut. Wenn hier nicht ständig Kamele im Weg stehen würden…
Die bis zu 100 Meter hohen Dünen des Erg Chegeaga in der Ferne kündigen das Dünenmeer an!
Nach weiteren 2 Stunden spaßiger Fahrt beschließen wir ein Nachtlager zu suchen. Die Sonne neigt sich schon bedenklich und hier wird es schlagartig finster!
Wir kommen dem Erg langsam aber sicher näher!
Wir fahren durch ein paar Dünentäler und schauen, was wir so finden
Auch hier gehen Kamele spazieren
Wir finden einen Stellplatz zwischen den Dünen
OK, die Gebäude sind nur eine Ansammlung von Berberzelten. Die Behausungen dienen geführten Wüstenwanderern als Unterkunft für ein oder zwei Nächte. Wir nutzen den “Parkplatz” für eine Übernachtung, denn zurzeit ist keine Touristenkarawane in Sicht.
Nur einsame Wüstenwanderer gibt es hier |
Hier sieht die Wüste nun aus wie man sie sich in Gedanken malen würde!
Die Kamele kommen auch noch zu Besuch
Sternwanderers Spuren im Sand
Unser Stellplatz im Panoramablick |
Kurz vor Sonnenuntergang muss das schöne Licht natürlich noch für eine Fotosession in dieser magisch schönen Landschaft genutzt werden. Hier ein paar Eindrücke von den jetzt rot schimmernden Dünen:
Sandskulpturen – vom Wind geformt
Gratwanderung |
Und wer für Sonnenuntergänge zuständig ist, ist ja auch bekannt, oder? |
Ein einsamer Nomade in der sandigen Weite |
Sternwanderers Schlafplatz |
Wüstenhimmel und Dünen in zwei Versionen
Wir geniessen diese unglaublich schöne Landschaft mit ihren Farben und können uns nicht sattsehen, bis es dunkel wird.
FORTSETZUNG FOLGT
da muss ich tina recht geben tolle fotos und eine schöne beschreibung. es sieht alles so unendlich weit aus und sehr schöne eindrücke. lg
Hallo Sternwanderer! Ich freue mich immer wenn ich ein Lebenszeichen von Euch bekomme und bin beruhigt dass Eure abenteuerliche Reise weiterhin einen guten Verlauf nimmt – es waren wohl zwei Wochen seit dem letzten Bericht. Schade, dass Ihr Euch durch die grosse Weite ohne die Steppenwoelfe weiter auf die Reise begebt, aber es wird fuer alle wohl notwendig gewesen sein seine eigenen Entdeckungen zu machen.
Schoener Bericht und Bilder, alles Gute fuer Euch Drei, in Liebe, Tina